Projektierung präzise und maßgeschneidert

Brandfrühwarnsysteme in Sonderbauten sind Individuallösungen und brauchen eine präzise Projektierung, um effizient und sicher zu schützen.

Brandmeldetechnik
Logo ADICOS, Marke der Division Brandmeldetechnik in der GTE

Intelligente Platzierung und besondere Parametrierung

ADICOS-Sondermelder stellen in Bezug auf die Projektierung andere Ansprüche als klassische Rauchmelder. Kenntnis über die Technologie der Melder ist dazu ebenso erforderlich wie ein allgemeines Verständnis für das Ausbreitungsverhalten von Brand- und Störkenngrößen. Das gilt sowohl für die Brandgas-Detektion als auch für die Infrarot-Detektion. Die Festlegung von Überwachungsbereichen und die Definition von Detektionszielen gehen dabei der konkreten Ausgestaltung eines Brandschutzkonzeptes voraus.

Die Besonderheiten des Gebäudes (z.B. Gebäudegeometrie, Klima-, Lüftungs- und Abzugsanlagen, bauliche Brandschutzeinrichtungen, etc.) müssen ebenso berücksichtigt werden wie die Eigenarten des jeweiligen industriellen Prozesses (Prozessgase, Abgase, thermische Einflüsse, etc.) und deren Wechselwirkung untereinander.

Von Fall zu Fall unterschiedlich, geht es meistens um diese Fragen:

  • An welcher Stelle muss ein Sensor platziert werden, damit er die Messgrößen tatsächlich korrekt erfasst?
  • Wie ist die örtliche Verteilung und Ausbreitungsrichtung der Kenngrößen?
  • Wie lassen sich Sensormesswerte optimal sammeln und analysieren?
  • Wie können wir die detektierten Ereignisse klassifizieren?
  • Welche Konzepte erarbeiten wir?
Platzierung

Damit Brandschutzmelder alle Gefahrenarten an allen Orten einer Anlage zuverlässig detektieren können, müssen sie sinnvoll platziert und angeordnet werden. Ein Sensor sollte sich möglichst an dem Ort befinden, an dem er den Brand oder die Rauch- bzw. Gassträhne tatsächlich auch erfassen kann. Außerdem sollte am Montageort die Wahrscheinlichkeit groß sein, dass dort die Messgröße hoch genug ist, um die Detektorschwelle zu überschreiten.

Störgrößen

Störgrößen wie ungünstig einfallendes Sonnenlicht oder Spiegelungen, erhitzte Auspuffrohre, Flammen oder Heißarbeiten können die Messung eines IR-Sensors ungünstig beeinflussen und zu Fehlalarmen führen. Regen oder Nebel verschlechtert ebenfalls die Detektionsempfindlichkeit. Bei Brandgasmeldern müssen beispielsweise die Lüftung bzw. Strömung und ggf. störende Abgase von Fahrzeugen berücksichtigt werden.

Parametrierung

Die Parametrierung, z.B. die Auslöseschwelle, der Sensoren muss anlagen-, umgebungs- und tageszeitbedingt sinnvoll festgelegt werden. Ein mehrwöchiger Testbetrieb zur Festlegung kann sinnvoll sein.

Brandversuche

Brandversuche vor Ort sind ein geeignetes Mittel, um in der Projektierungsphase zu unterstützen. Ziel ist es, optimale Montageorte für die Brandgasmelder zu ermitteln. Dabei werden gemeinsam mit dem errichtenden Unternehmen an charakteristischen Stellen im zu überwachenden Gebäude- bzw. Anlagenteil kontrolliert Testbrände entzündet.

Diese geben nicht nur Aufschluss darüber, wie sich Rauch bzw. Brandgase unter den konkreten Luftströmungs- und -schichtungsbedingungen vor Ort ausbreiten. Durch Verbrennung typischer Brandlasten der jeweiligen Anlage, lässt sich zusätzlich bereits ein erstes Spektrum der bei einem zu erwartenden Schwelbrand freigesetzten Gase aufzeichnen. Dadurch wird eine optimale Initialparametrierung der Melder möglich.

Wir beraten Sie gern

Interessieren Sie sich für das ADICOS-System oder planen Sie ein konkretes Projekt? Wir beraten Sie gerne. Bitte kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49 2162 3703-0 oder per E-Mail (adicos@gte.de) oder senden Sie uns eine unverbindliche Projektanfrage über unser Anfrageformular.